Klangvoller Jahresabschluss – Concentus21 verzaubert mit Chopin, Kalliwoda und Strauss

Am 29. November 2025 erlebte das Publikum im ausverkauften Veranstaltungszentrum Rudolfsheim einen unvergesslichen Abend voller intensiver musikalischer Erlebnisse, als das Orchester Concentus21 unter der Leitung von Herbert Krenn eine beeindruckende Aufführung bot. Die Solistin des Abends, die Pianistin Wakana Katsumoto, zeigte ihr außergewöhnliches Talent und begeisterte mit einer darstellerischen Tiefe und technischen Brillanz.

Programm

Dirigent: Herbert Krenn

1. Klavierkonzert in e-Moll, op. 11 von Frédéric Chopin

Zugabe der Solistin: Kupelwieser Walzer von Franz Schubert

5. Symphonie in h-Moll, Op. 106 von J. W. Kalliwoda

Zugabe: „Banditen“- Galopp“, Op. 378 von Johann Strauss

Programmheft

Das Konzert begann mit Frédéric Chopins 1. Klavierkonzert in e-Moll. Wakana Katsumoto spielte das Werk mit einer Mischung aus technischer Brillanz und gefühlvoller Ausdruckskraft. Besonders im Andante zog sie das Publikum mit ihrem zarten, aber präzisen Spiel in den Bann. Der Dialog zwischen Solistin und Orchester war perfekt aufeinander abgestimmt. Herbert Krenn führte das Orchester mit einer feinen Hand und brachte die romantische Schönheit des Stücks voll zur Geltung.

Direkt im Anschluss folgte als Zugabe der Kupelwieser Walzer von Franz Schubert. Mit eleganter Leichtigkeit und einem Hauch von Wiener Charme ließ Wakana Katsumoto das Stück erstrahlen. Die verspielte Melodie und der schwungvolle Rhythmus füllten den Raum und entführte das Publikum in die Welt des 19. Jahrhunderts.

Nach der Pause stand die 5. Symphonie in h-Moll von Johann Wenzel Kalliwoda auf dem Programm, ein Werk, das mit seinem dramatischen Charakter und den starken Kontrasten die volle Klangfülle des Orchesters forderte. Das Orchester präsentierte das dramatische Werk, welches oft als „Verborgene Perle“ der Romantik bezeichnet wird, mit beeindruckender Präzision und Leidenschaft. Besonders die ersten beiden Sätze, die von kraftvollen Blechbläsern und lebendigen Holzbläsern getragen wurden, zogen die Zuhörer in ihren Bann. In den ruhigeren Passagen zeigten die Streicher ihre Feinfühligkeit und sorgten für eine perfekte Balance. Unter der Leitung von Herbert Krenn erlebte das Werk eine packende und ausgewogene Interpretation, die seine volle Tiefe zur Geltung brachte.

Zum krönenden Abschluss des Abends spielte das Orchester den Banditengallopp von Johann Strauss. Dieses Stück war bereits im Juni Teil des Programms „200 Jahre Johann Strauss“ und wurde nun mit genauso viel Spielfreude und Humor erneut aufgeführt. Die temperamentvollen Rhythmen und lebhaften Blechbläser sorgten für einen mitreißenden Abschluss. Der Banditengallopp brachte das Publikum zum Lachen und Klatschen, während das Orchester den humorvollen Charakter des Werkes mit viel Schwung und Freude zur Geltung brachte.

Der Abend war nicht nur eine musikalische Darbietung, sondern auch eine Feier der exzellenten Zusammenarbeit zwischen dem Orchester und der Solistin. Das Publikum belohnte die Darbietung mit stehenden Ovationen und langanhaltendem Applaus.

Concentus21 unter Herbert Krenn bot einen Abend, der sowohl durch technische Raffinesse als auch durch emotionale Tiefe bestach – ein Erlebnis, das noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Die Vorfreude auf das nächste Konzert im neuen Jahr ist bereits spürbar, und man darf gespannt sein auf weitere musikalische Höhepunkte.

Abschließend wünscht der Concentus21 allen Musikern und Musikerinnen sowie Musikfreunden besinnliche Weihnachtsfeiertage und einen guten Start ins neue Jahr. Möge 2026 genauso voller Musik, Freude und inspirierender Konzerterlebnisse sein!

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